Vor ein paar Wochenenden war ich bei einem Treffen von Führungspersönlichkeiten.
Am Rande kam ich ins Gespräch, über die Frage: Wie lebe ich meine Macht?
Ich überlegte einige Zeit und kam zu folgender Erkenntnis:
Möchtest Du Dich bewerben oder bewirbst Du dich hiermit? Bei Bewerbungsschreiben ist das oft ein einleitender Satz, hiermit möchte ich mich bewerben..
Ist diese Klausel aktiv oder passiv? Sie ist passiv, jemand der sich bewirbt, tut es und möchte es nicht tun. Und genauso verhält es sich mit der Macht.
Möchtest Du Deine Macht leben, dann tue es und überlege nicht, ob Du es tun möchtest.
Im ersten bist Du bereit in Handlung zu sein, auch mit der Konsequenz evtl. Fehler zu machen. Im dem „möchte“, überlegst Du, was Dich hindert, was falsch laufen könnte.
Der aktive macht Macht, der passive schaut der Macht zu!
Also, wenn Du spürst, dass Du ein mächtiges Wesen bist, dann nehme die Handlung in Deine Hände, werde zum Führer / Anführer, sei in Handlung, denke nicht darüber nach, was Du falsch machen könntest, sondern tue es. Auf dem Weg achte, was schief lief und korrigiere es. Der Passive wird überlegen, wie er es am besten machen kann, und ihm fallen zig Dinge ein, die noch zu bedenken sind. Doch darum geht es nicht, es geht nicht darum, das perfekte System zu sein, zu leben, zu erstellen, sondern ein System zu leben und es dabei stetig nach den eigenen Aspekten zu verbessern.
Solange du darüber nachdenkst, was wäre wenn, so lange bist Du nicht aktiv in Handlung. Du lebst Deine Macht nicht.
Wenn Du also Deinen Platz einnehmen willst, musst Du aktiv sein, ansonsten bist Du Zuschauer.
Klar, Du wirst Kritik ernten, positive und negative. Aber sorry, das ist das Leben. Also scheiß drauf und lebe!
Vor ein paar Jahren wurde ich von meinem Lehrer ebenfalls zurückgestellt, als ich fragte bin ich … ? Er riet mir nimm Dein Platz ein.
Ich überlegte, was es bedeutet, meinen Platz einzunehmen. Ich überlegte 2 Jahre lang. Dann war es mir egal. Ich ging wieder zu ihm hin und sagte: Ich bin.
Er antwortete: Dann sehen wir uns gleich (beim Treffen der Führungskräfte).
Ich ging in diesen Raum mit Herzklopfen, bin ich, oder bin ich nicht? Keiner achtete auf mich und ich nahm meinen Platz ein, weil ich bin (tat).